genius loci

mit peter feichtinger | innsbruck österreich

 

 

aufgabe aut.architektur

  • im feber 2007 hat aut. architektur und tirol über 100 architektInnen in tirol eingeladen, das land zu vermessen und ihre ‚genius loci‘ in einer ausstellung zu präsentieren. auf basis individuell empfundener qualitäten konnten orte und räume, bekannte und unbekannte plätze, anonyme bauwerke oder auch von architektInnen errichtete gebäude mittels – soweit möglich – selbst angefertigter fotografien vorgestellt werden. die statements reichten von fotos landschaftlich faszinierender orte bis zu virtuellen räumen, von erlebnissen und eindrücken, ironischen kommentaren bis hin zu konzeptionellen annäherungen an das thema. alle projekte von 95 architektInnen wurden in einer publikation zusammengefasst, um so diese einer interessierten leserschaft zugänglich zu machen.

 

genius loci für undarchitektur

  • die kantige betonskulptur streckt sich in den blauen himmel und eine wandscheibe, in sonst unberührter landschaft mit kartesischen stäben, wie finger in strengem rechten winkel raumgreifend, ohne selbst raum zu bilden steingewordene dreidimensionalität formt sie rahmen für die natur, die umliegenden berge ein solitäres relikt in völliger stille funktionslos geworden, ohne zweck und aufgabe, sinnlos und doch berührend schön, ergreifend und unglaublich spannend erst die abwesenheit von nutzen stellt diesen in den raum wie beständig sie in ihrer brutalen rohheit überdauert hat mit rudimentärer kraft widersteht sie wind und wetter die zeit scheint hier still zu stehen, sich zuverschieben so erzählt das skelett von heroischer betonfabrikation für die brennerautobahn, in unterschiedlichster güte dem mythos der alpenquerung die spuren harter pionierarbeit und die fortschreitende patina machen die zeit, die vierte dimension, spürbar wer sinne hat, begreife.

 

 

alle informationen unter aut.architektur

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